Auf dem Platz steht Horst Alber selten - von außen schaut er aber gerne zu. Foto: Steinle

Wo sollte man Horst Alber antreffen, wenn nicht in Sielmingen. Er wohnt noch immer in dem Haus, in dem er auch aufgewachsen ist, direkt neben den Filderstadtwerken. An einem Ecktisch sitzt der langjährige Vorsitzende des TSV Sielmingen. Viele Unterlagen des Vereins liegen herum, obwohl er gar nicht mehr im Amt ist. Ende April legte er seinen Posten als erster Vorsitzender nieder. Einen speziellen Grund kann Alber gar nicht nennen. „Ein Wechsel tut manchmal einfach gut“, sagt der gelernte Werkzeugmacher.

Horst Alber ist Sielminger durch und durch. Seit seiner Geburt lebt er in dem Stadtteil Filderstadts und hat auch früh angefangen, beim örtlichen Sportverein aktiv zu werden. „Als kleiner Bua hab ich schon beim TSV geturnt“, erzählt er. Da er jeden Samstag auf dem Feld seines Großvaters geholfen hat, konnte er im Verein nie Fußball spielen. „Meine Brüder hatten aber auch mehr Talent“, fügt er bescheiden hinzu und erzählt, dass er trotzdem auf den Straßen gekickt hat.

Dennoch nimmt Horst Alber später eine aktive Rolle in der Fußball-Abteilung des TSV ein. 15 Jahre bekleidet er das Amt des Jugendleiters und hilft immer wieder als Trainer aus. „So kam ich dann doch noch zum Fußball“, scherzt Alber. Doch er lebt stets für jede Sportart. „Das Wichtigste ist doch, dass jeder Sport machen und sich bewegen kann“, appelliert der Ur-Sielminger.

1991 wurde Alber dann gefragt, ob er nicht das Amt des ersten Vorsitzenden im Verein übernehmen wolle – nach kurzer Überlegung nahm er das Angebot an. Daraufhin war Horst Alber fast drei Jahrzehnte das Aushängeschild des TSV Sielmingen. „Am liebsten schaue ich natürlich auf die sportlichen Erfolge zurück“, erklärt er. „Immer wenn es etwas zu feiern gab, waren es schöne Momente.“

„Ich habe durch diesen Verein so viele Freunde gefunden"

Er erzählt davon, dass er oft auf Feste eingeladen wurde. „Wäre ich nicht gekommen, wäre der TSV nicht anwesend gewesen. Das ist eine von vielen Aufgaben eines Vorstands“, sagt Alber. Das sieht er aber nicht als Leid an, er ist gern unter Leuten, das war eine angenehme Pflicht für ihn. Deshalb erinnert er sich auch gern an das Fest zum 100-jährigen Bestehen des Vereins. Vier Tage lang feierten sie. „Das kann man mit den Heimatfesten vergleichen.“

Doch um zum ersten Eindruck mit vielen Papieren auf dem Ecktisch zurück zu kommen: Es gibt auch unschönere Tätigkeiten im Alltag eines Vorsitzenden. Anträge schreiben, Hallenzeiten einteilen, Verwaltungsaufgaben bewältigen – all das macht Horst Alber aber gerne für seinen Heimatverein. „Als erster Vorsitzender machst du alles das, was kein anderer getan hat“, fasst er seine Aufgaben zusammen.
Eins verdeutlicht der neue Ehrenvorsitzende immer wieder: „Die Mitglieder sollen ihren Sport ausüben können, es geht nur um sie.“ Er stellt sich nicht ins Rampenlicht, sondern erzählt von vielen

Zusammenarbeiten bei Planung und Umsetzung von Ideen. „Es geht darum, dass es Sielmingen gut tut, was wir machen. Das ist immer die oberste Prämisse“, sagt er auf einem Fest des Vereins. Auch das ist ein typisches Bild des Mannes, der 28 Jahre die Spitze des Vereins bildete. Er sitzt bei der Vatertagshocketse des TSV mit seiner Frau Karin und Freunden auf einer Bierbank. Sie unterhalten sich über Gestern, Heute und Morgen. „Ich habe durch diesen Verein so viele Freunde gefunden, das hätte ich nicht missen wollen“, sagt Alber.

Einer dieser Kameraden ist Helmut Schäfer. Gemeinsam traten sie in den Vorstand des Filder-Clubs ein, gemeinsam traten sie jetzt auch zurück. „Helmut ist ein wahrer Freund.“ Und wer denkt, der Ehrenvorstand hätte nun genug vom Vereinsleben, der irrt sich. „Man wird mich sicherlich noch in der Sporthalle, auf dem Tennis- und auch auf dem Fußballplatz sehen“, sagt er. „Nur vielleicht seltener als bisher.“

Quelle fupa: https://www.fupa.net/berichte/tsv-sielmingen-1898-tsv-sielmingen-nach-28-jahren-geht-eine-2422468.html

Termine Verein

25. April 2024, 19:00 Uhr
Abteilungsversammlung Turnen
3. Mai 2024, 19:00 Uhr
Abteilungsversammlung Fußball
4. Juni 2024, 18:00 Uhr
Abteilungsversammlung Tischtennis
6. Juni 2024, 19:30 Uhr
Mitgliederversammlung

Reservierung des Seminarraumes III

Für eine Reservierung benötigen wir folgende Informationen:

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2. Geplantes Ende
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4.
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6.
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7.
Wer reserivert
8.
Tel.# für Rückfragen

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Wichtig: Nur für interne Zwecke und Gemeinschaftsinteressen. Reservierung bei voraussichtlicher Nichtnutzung bitte rechtzeitig absagen. Der Seminarraum III ist nur für das vereinbarte Zeitfenster nutzbar und sauber wie auch verschlossen zurückzugeben. Müll ist mitzunehmen, Flächen nach Benutzung abzuwischen, der Boden zu kehren und das Licht, expl. in den Toiletten, auszuschalten.

Mit der Volljährigkeit endet die Familienmitgliedschaft

Neue Gebührenstruktur für Zusatzkurse

Wichtige Info: Neue Pächter für die Sportgaststätte Sielmingen.

Am vergangenen Freitag stellten sich zwei Köche dem Vereinsausschuss in einer außerordentlichen Sitzung vor, um persönlich, inhaltlich und gemeinsam für die Nachfolge in unserer Sportgaststätte zu werben.

Der Ausschuss entschied sich einstimmig für das junge Duo. Nach einer kleinen Sommerpause geht es ab 01.09.2024 weiter.
Die Küche bleibt im Kern gut-bürgerlich. Auf besondere Leckereien dürfen wir uns freuen.

Reservierungen für Veranstaltungen ab 01.09.2024 nimmt in der aktuellen Phase der Verein unter geschaeftsstelle@tsv-sielmingen.de entgegen und leitet diese an beide Köche weiter. Diese nehmen sodann Kontakt mit den Personen der Reservierung auf, um Umfänge und Wünsche abzusprechen.

Wie begegnen wir Sportvereine Antisemitismus?

Gestern Abend hatte die SpoGe den Antisemitismusbeauftragten unseres Landes, Dr. Michael Blume, geladen, um zu erfahren, was wir als Sportvereine tun können, um Antisemitismus, aber auch Verschwörungsmythen und Dualismus begegnen zu können. Die Lösungen sind vielschichtig. Keiner kann alles, aber jeder kann etwas beitragen, um Abgrenzung und eine Verrohung der Sprache zu verhindern.

Durch den Krieg in Gaza erlebt der Antisemitismus einen weltweiten Aufschwung. Die sozialen Medien haben ihren Anteil daran. Sich entschieden gegen diesen Hass zu stellen, ist eine gemeinschaftliche Aufgabe, die in Anbetracht vieler nicht greifbarer, weltweiter Geschehnisse heute wichtiger und bedeutender erscheint, denn je.

Dr. Michael Blume hatte Zusammenhänge dargestellt, die er bereits in seine Rede im Landtag am 9.11.2023 übermittelte.